V2 - Ersticktes Hilferufen habe ich drin gelassen. Weil es eben so klingt, wenn man mit letzter Kraft versucht um Hilfe zu rufen, wenn einem immer wieder das Wasser über Mund und Nase schwappt.
Robert hört es wieder.
Plätschern.
Angestrengt schaut er auf den dunklen Weissensee, an dessen Ufer er auf dem Platz von Camping Müller sein Zelt aufschlug.
Husten, ersticktes Hilferufen.
Jemand in Not.
Robert zögert keine Sekunde. Er streift die Kleidung ab und wirft sich ins Wasser. Dem Geräusch nach pflügt er durch das Wasser. Das kalte Gewässer läßt die Muskeln steif werden. Ignorieren, heißt die Devise.
Innehalten, lauschen.
Da, die Richtung stimmt. Seine Arme teilen die Oberfläche des trügerisch ruhigen Sees.
Eine Hand.
Robert greift zu. Wasser spritzt. Panische Reaktion.
Robert überlegt nicht lange, zielt und schlägt zu.
Schlaff.
Die Gegenwehr ist beendet. Robert positioniert sich unter dem Körper und hält den Kopf über Wasser. Dann strebt er mit der Last dem Ufer zu.
Muskelschmerz.
Keuchend erreicht Robert mit letzter Kraft das Ufer. Kraftvoll zugreifende Hände erwarten ihn und ziehen ihn mitsamt seiner Last aus dem Wasser. Taschenlampen blenden ihn. Dann fällt das Licht auf den Körper am Boden. Ein junge Frau. Sie atmet. Robert hat sich etwas erholt und kümmert sich um sie.
Untersuchen, Abtasten, Abhorchen.
Alles in Ordnung, die Lunge ist frei und keine Verletzungen zu erkennen. Sie schlägt die Augen auf, findet Roberts Blick und lächelt. „Danke.“, sagt sie nur. Doch in diesem Wort schwingt ungeheuer viel mit, was Robert eine Gänsehaut bekommen läßt. „Was ist geschehen?“ „Ich war mit Freunden…“, das Wort spuckt sie aus, als hätte sie etwas widerliches im Mund, „… unterwegs. Wir fuhren mit einem Boot hinaus. Mein Freund und meine beste Freundin. Oder besser Ex. Bei beiden.“ Decken werden ihnen gereicht. Robert wickelt ihr eine um und dann sich selbst eine. „Erzähl weiter.“ „Meine Freundin…“, auch dieses Wort ausgespien wie eine eklige Made, „… meinte, sie wäre jetzt mit meinem Freund zusammen und ich wäre überflüssig. Dann stieß sie mich lachend aus dem Boot.“ Robert wird bleich und nimmt sie tröstend in den Arm.
Robert hört es wieder.
Plätschern.
Angestrengt schaut er auf den dunklen Weissensee, an dessen Ufer er auf dem Platz von Camping Müller sein Zelt aufschlug.
Husten, ersticktes Hilferufen.
Jemand in Not.
Robert zögert keine Sekunde. Er streift die Kleidung ab und wirft sich ins Wasser. Dem Geräusch nach pflügt er durch das Wasser. Das kalte Gewässer läßt die Muskeln steif werden. Ignorieren, heißt die Devise.
Innehalten, lauschen.
Da, die Richtung stimmt. Seine Arme teilen die Oberfläche des trügerisch ruhigen Sees.
Eine Hand.
Robert greift zu. Wasser spritzt. Panische Reaktion.
Robert überlegt nicht lange, zielt und schlägt zu.
Schlaff.
Die Gegenwehr ist beendet. Robert positioniert sich unter dem Körper und hält den Kopf über Wasser. Dann strebt er mit der Last dem Ufer zu.
Muskelschmerz.
Keuchend erreicht Robert mit letzter Kraft das Ufer. Kraftvoll zugreifende Hände erwarten ihn und ziehen ihn mitsamt seiner Last aus dem Wasser. Taschenlampen blenden ihn. Dann fällt das Licht auf den Körper am Boden. Ein junge Frau. Sie atmet. Robert hat sich etwas erholt und kümmert sich um sie.
Untersuchen, Abtasten, Abhorchen.
Alles in Ordnung, die Lunge ist frei und keine Verletzungen zu erkennen. Sie schlägt die Augen auf, findet Roberts Blick und lächelt. „Danke.“, sagt sie nur. Doch in diesem Wort schwingt ungeheuer viel mit, was Robert eine Gänsehaut bekommen läßt. „Was ist geschehen?“ „Ich war mit Freunden…“, das Wort spuckt sie aus, als hätte sie etwas widerliches im Mund, „… unterwegs. Wir fuhren mit einem Boot hinaus. Mein Freund und meine beste Freundin. Oder besser Ex. Bei beiden.“ Decken werden ihnen gereicht. Robert wickelt ihr eine um und dann sich selbst eine. „Erzähl weiter.“ „Meine Freundin…“, auch dieses Wort ausgespien wie eine eklige Made, „… meinte, sie wäre jetzt mit meinem Freund zusammen und ich wäre überflüssig. Dann stieß sie mich lachend aus dem Boot.“ Robert wird bleich und nimmt sie tröstend in den Arm.